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BARF.

naturnah füttern

BARF ist eine relativ neue und zunehmend beliebte Fütterungsform für Hunde und Katzen. Der Begriff BARF steht für „Bone And Raw Food“ (Knochen- und Rohfütterung). Das Futter wird aus rohen Zutaten wie Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse sowie Öl mit dem Ziel zusammengestellt, die Nahrung des Wolfes möglichst naturnah nachzuahmen.

Eine Überprüfung enthaltener Mineralstoffe und Spurenelemente zeigt, dass diese Zutaten alleine häufig nicht ausreichen, den Nährstoffbedarf unserer Haustiere zu decken. Im Gegensatz zum Hund frisst der Wolf sein Beutetier nahezu vollständig, daher sind für eine ausreichende Versorgung bei BARF-Rationen weitere Ergänzungen notwendig. Diese können entweder durch ein passendes Mineralfutter oder in Form von natürlichen Komponenten (z.B. Seealgenmehl, Lebertran, Knochenmehl, Eierschalen etc.) zugegeben werden. Die dabei benötigten Mengen sind abhängig von der Zusammenstellung der Ration sowie Gewicht und Alter des Tieres. Eine Überprüfung der Nährstoffversorgung anhand von Blutuntersuchungen ist wenig aussagekräftig. Um den Calciumwert im Blut konstant zu halten, wird ein Calciummangel beispielsweise durch Abbau von Knochenmasse kompensiert.

Internetanbieter haben sich den neuen Trend zunutze gemacht. Unzählige Hersteller bieten neben Fleisch- und Nebenprodukten auch allerlei Supplemente für BARFer an. Nicht jede angepriesene Ergänzung ist dabei auch wirklich nötig.
Eine Rationsberechnung vergleicht anschaulich Bedarf und Versorgung der einzelnen Nährstoffe und garantiert durch eine gezielte Ergänzung ein ausgewogenes Futter.

selbst kochen.

wissen, was drin ist.

Selbst zubereitete Rationen werden sehr gerne gefressen und können eine gute Alternative zu Fertigfutter sein, sofern sie ausgewogen und bedarfsgerecht zusammengestellt sind.

Typischerweise werden Zutaten wie gekochtes Fleisch, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Getreideflocken, Gemüse, Milchprodukte und Öl verwendet. Für eine bedarfsdeckende Versorgung muss die Ration zusätzlich mit einem Mineralfutter oder verschiedenen natürlichen Komponenten (z.B. Seealgenmehl, Knochenmehl, Lebertran, etc.) ergänzt werden. Nicht jedes Mineralfuttermittel ist dabei zur Ergänzung der fehlenden Nährstoffe gleich gut geeignet.

Der Bedarf von Mensch und Tier ist nicht vergleichbar, daher reicht ein Futter, das nach unseren Ernährungsgewohnheiten zusammengestellt ist für eine ausreichende Versorgung unserer Haustiere nicht aus.

Am Beispiel von Calcium: Ein ausgewachsener Hund mit 30 kg Körpergewicht benötigt 1,6g Calcium. Um den Calciumbedarf aus Milchprodukten zu decken, müssten 1,4 kg Joghurt, 150 g Käse oder 2,4 kg Quark verfüttert werden.

Studien belegen, dass selbstgemachte Rationen sehr häufig Nährstofffehlversorgungen aufweisen, entweder weil die Ergänzungen nicht passen oder die gefütterten Zusätze in nicht bedarfsgerechter Menge zugegeben werden. Eine Rationsüberprüfung zeigt anschaulich die Versorgung mit allen Nährstoffen und hilft mögliche Fehlversorgungen aufzudecken.

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Über mich

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Dr. med. vet. Viktoria Endres
Tierärztin

Studium der Veterinärmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München

Promotion am Institut für Tierernährung der LMU München zum Thema Welpenernährung.

Neben der Durchführung von Ernährungsberatungen arbeite ich als angestellte Tierärztin in der Kleintierpraxis.

Regelmäßige Fortbildungen mit Schwerpunkt in den Bereichen Tierernährung, Dermatologie und Homöopathie.


Kontakt

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Dr. med. vet. Viktoria Endres
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